Matthias Beilstein Kartographie steht für schöne Karten. Diese Karten zeigen ortsbezogene Informationen – nicht immer nur im geografischen Sinn – gut lesbar, leicht verständlich und visuell ansprechend. Zentrale Eigenschaft aller Karten und kartenähnlichen Darstellungen ist die grosse Aufmerksamkeit, mit welcher ein harmonisches Gesamtbild angestrebt wird und das grafische Details erfahren. Dieser Prozess, eine Symbiose aus analytischem Denken und kreativer Energie, verleiht den Karten einen ganz besondern Charakter und macht sie zu kleinen (oder grossen) Kunstwerken.
Über
Fast alle Informationen mit einem Ortsbezug können durch eine Karte visualisiert werden – und oft ist eine Karte auch die beste Wahl hierfür. Zentral ist die räumliche Beziehung der Kartenelemente, wodurch sich der Hauptzweck einer Karte ergibt: Orientierung. Angereichert mit der Darstellung quantitativer und qualitativer Eigenschaften ist dieser Zweck nicht nur räumlich zu verstehen, er bedeutet im Idealfall eine umfassende Vorstellung des abgebildeten Themas. Eine ästhetische und möglichst selbsterklärende Kartengrafik runden das Kartenvergnügen ab.
Das Erstellen von thematischen Karten ist ein faszinierender Prozess: unterschiedlichste Informationen aus zahlreichen Quellen dienen als Grundlage, die mit Symbolen, Farbe und Schrift als Gestaltungsmittel in eine kartografische Form gebracht werden. Die Herausforderung besteht darin, eine Balance zwischen Genauigkeit und Ästhetik zu finden um die Botschaft der Karte möglichst verständlich und attraktiv zu vermitteln. Die unzähligen Möglichkeiten der visuellen Darstellung, aber auch der sorgfältige Umgang mit Informationen verleihen der Kartografie eine künstlerische Dimension.
Zwar dient in einigen Arbeiten die Geografie immer noch als Grundlage, dennoch können auch nicht-geografische Eigenheiten mit immerhin gewissen Prinzipien aus der Kartografie visualisiert werden. Bedeutungslandschaften kommen der herkömmlichen Kartografie noch am nächsten; Abstraktes scheint keine Gemeinsamkeit mit Kartografie mehr zu haben, ausser dass jedes Element noch eine Bedeutung hat. Das Spektrum reicht von der (recht frei interpretierten) real existierenden Landschaft bis zu nicht-materiellen, nicht-geografischen Themen. Besonders faszinierend finde ich das Thema Geist-Materie.
Archivierung
Das Aufbewahren und Archivieren von Büchern und Karten ist eine der wichtigsten Aufgaben öffentlicher Bibliotheken. Sie sind wahre Schätze der Gemeinschaft, da sie als Orte des Wissens und der Bildung dienen, wo jeder Zugang zu einer Vielzahl von Ressourcen hat. Daneben existieren fachspezifische Verzeichnisse, die eine ebenso wichtige Rolle spielen. Die Karten in der Rubrik „Kartenbibliothek“ werden in gewissen zeitlichen Abständen in den unten aufgeführten Institutionen archiviert und öffentlich zugänglich gemacht.
Bibliothèque nationale de France Schweizerische Nationalbibliothek
NFTs
NFTs (Non-Fungible Tokens) sind digitale Vermögenswerte, die auf der Blockchain-Technologie basieren. Sie repräsentieren den Besitz oder den Nachweis der Authentizität eines einzigartigen digitalen Gegenstands, wie z.B. Kunstwerke. Im Gegensatz zu Kryptowährungen, die untereinander austauschbar sind (fungibel), sind NFTs einzigartig und nicht austauschbar, daher der Name „non-fungible“. Die Eigenschaften von NFTs und der Blockchain-Technologie – Dezentralität, Sicherheit und universeller Zugang – stellen eine interessante Möglichkeit zur Aufbewahrung und Verbreitung digitaler Karten dar. Die meisten der hier gezeigten Arbeiten sind auch als NFT gespeichert.